Italienisch für Anfänger

Parli italiano? Sprichst du Italienisch? Heute biete ich etwas Neues an: einen Mini-Sprachkurs per virtuellem Spaziergang. Durch Roma, bella Roma. Wer schon alles versteht, kann gerne nur die Bilder anschauen. E godere, und genießen.

Buongiorno, allora cominciamo. Guten Morgen, fangen wir also an. Jedes Mal, wenn ich in Rom bin, laufe ich am liebsten ziellos durch die Straßen und Gassen. Im Herzen des historischen Zentrum. Nel cuore del centro storico.

„Come va?“, fragt mich ein Kellner auf dem Campo de‘ Fiori. Wie geht’s? Seine Aufgabe ist es, potentielle Kunden ins Lokal zu locken. Er hilft aber auch gerne bei Orientierungslosigkeit weiter. „Che c’è?“ Ist etwas? Nein. Seh‘ ich etwa nach Problemen aus?

„No. Tutto bene, grazie!“, antworte ich höflich. Nein. Danke, alles gut. Und gehe erst mal weiter. Weg vom Campo und auf die Suche nach einer kleinen Bar abseits des Trubels.

Morgens oder auch mal zwischendurch trinken die Römer ihren Espresso am liebsten „al banco“, an der Theke. Das ist nicht nur günstig, sondern erlaubt auch ein Schwätzchen, una chiacchierata, mit dem Barkeeper. Il barista.

Prendiamo un caffè?

Über „la politica“ am besten, wenn man gerne seufzt, den Kopf schüttelt oder sich am liebsten aufregt. Oder über ganz unverfängliche Themen wie „che splendida giornata“, was für ein toller Tag.

„Un caffè macchiato, per favore!“, gebe ich meine Bestellung auf. Einen Espresso mit einem Klecks aufgeschäumter Milch. Den zugehörigen Bon habe ich vorher an der Kasse gelöst, lege ihn auf die Theke, zusammen mit etwas Kleingeld – due spicci.

Continuiamo. Machen wir weiter. Durch die schmale Straße düst un motorino, ein Mofa, und zwar zu laut und schnell. „Che fastidio!“, das nervt. Plötzlich stehe ich vor dem Pantheon, und neben mir ein Pferd, un cavallo.

Es will nicht über Politik reden, was ich verstehe. Capisco. Ansonsten kämen wir automatisch auf Il Cavaliere zu sprechen, wie Berlusconi scherzhaft genannt wird. Che schifo! Ekelhaft.

Zurück in den Straßen. Ein kleiner Elektrobus hält vor meiner Nase, und ich fahre ein Stück damit weiter. Als ich wieder aussteigen will, bitte ich die Mitfahrer, mich vorbei zu lassen: „Permesso?“

Al Campo de‘ Fiori

Ich habe Lust auf ein Eis, un gelato, und erinnere mich an die Eisdiele auf dem Campo de‘ Fiori. Also mache ich einen kleinen Spaziergang, una piccola passeggiata.

Wieder zuerst den Kassenzettel holen, lo scontrino. Dabei muss ich natürlich schon wissen, was ich will. Nämlich ein Hörnchen, un cono. Und das Eis für drei Euro, da tre euro. Vor der Eisdiele setze ich mich auf eine Bank und denke: „Che buono!“ Wie lecker.

Das Nächste wäre dann? Wie man richtig flucht, zum Beispiel beim Kleckern. Ein echter Römer würde sagen: „Mannaggia!“ Also dann guten Appetit – buon appetito – und noch einen schönen Tag, una buona giornata!

Ma che bello! Ach, wie schön!
Il nasone. (Die große Nase) So nennen die Römer ihre Trinkbrunnen.
Am Tiber. Al Tevere.
Ti piacciono i carciofi? (Magst du Artischocken?)
Ci vediamo! A presto! Ciao!

Weiter geht es in Teil 2 des Italienisch-Kurses zum Vatikan und zu den Castelli Romani! Teil 3 hingegen führt nach Genua

Text und Fotos: Elke Weiler

26 thoughts on “Italienisch für Anfänger

  1. Das ist ja cool! Bei meinem schlechten Italienisch kann ich etwas „Nachhilfe“ sehr gut gebrauchen. Und ich werde gleich ganz wehmütig. Mein Rom-Trip liegt auch erst knapp drei Monate zurück, ich brenne auf Wiederholung :-) LG Martina

  2. Nehme ich mit, sollte es mich irgendwann mal wieder nach Bella Italia verschlagen. ;)

    Kann ich das bitte dringend auch für Spanisch bekommen? Und nach der Anfängerstunde bitte auch weitere Lektionen. Ist wichtig … Danke! ;)

    LG, Wolfgang

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