Italienisch für Anfänger, Teil 3

Siete pronti? Seid ihr bereit? Buongiorno e benvenuti! Hallo und herzlich willkommen zu Teil 3 des Mini-Sprachkurses „Italienisch für Anfänger“ – ein MEERBLOG-Special.

Tutto bene? Alles im grünen Bereich? Chi prende un caffè con me? Wer will einen Kaffee mit mir trinken? E facciamo due chiacchierate? Und quatschen wir ein bisschen?

Cominciamo a fare una bella passeggiata. Fangen wir mit einem schönen Spaziergang an. A Roma? No. Oggi ci troviamo a Genova. Heute sind wir also mal nicht in Rom, sondern in Genua.

Genova è famosa per i suoi Palazzi dei Rolli. Genua ist bekannt für seine Rolli-Paläste. Wohnhäuser reicher Familien aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die nach einer Liste, dem Rollo, Teile ihrer Gemächer den Staatsgästen Genuas zur Verfügung stellten.

Questi palazzi fanno parte del patrimonio mondiale. Diese Paläste gehören zum Weltkulturerbe. Aber mir gefallen die noch älteren Teile der Stadt. Mi piace il Genova dei pescatori e artigiani, della gente semplice. Das Genua der Fischer und Handwerker, der kleinen Leute.

Die Fischer, die einst ihre Häuser in einer bestimmten Farbe strichen, damit sie sie vom Meer aus identifizieren konnten. I colori caldi della città. Die warmen Farben der Stadt.

Allora andiamo a prendere un caffè, gehen wir also einen Kaffee trinken. E forse proviamo anche il pandolce genovese. Und vielleicht probieren wir das „süße Brot“ aus Genua. Es ähnelt ein bisschen dem Panettone aus Mailand. Oder doch mehr einem Stollen?

Si dice che sia buono per i viaggi lunghi. Man sagt, der Pandolce sei gut für weite Reisen. Si conserva. Er hält gut. Per i pescatori sul mare oppure i vecchi navigatori. Für die Fischer auf dem Meer oder die alten Seefahrer.

Il pandolce di Genova. Vuoi provare? Willst du probieren?
Andiamo avanti. Gehen wir weiter. C’è qualcosa che non va? Stimmt etwas nicht?
Seguitemi! Folgt mir! Ai vicoli stretti del centro storico. In die schmalen Gassen der Altstadt. Nel dialetto genovese si dice: caróggi [ka’rudʤ:i]. So nennt man die Altstadtgassen im Dialekt Genuas.
Le mura vivono. Die Mauern leben. C’è una Madonnina nella nicchia del muro. Es gibt eine kleine Madonna in der Wandnische.
E ci crescono pure le piante. Und es wachsen auch Pflanzen darin.
Un messaggio importante per la mamma sul muro. Eine wichtige Nachricht für die Mama auf der Mauer: Vado al bar. Ich gehe zur Kaffeebar.
Adesso vi faccio vedere il mio angolo preferito: Boccadasse. Jetzt zeige ich euch meine Lieblingsecke: Boccadasse.
Una vita tranquilla al vecchio paese dei pescatori. Ein ruhiges Leben im alten Fischerdorf. Oggi fa parte di Genova. Heute gehört es zu Genua.
Ho trovato una finestra sul mare. Ich habe ein Fenster zum Meer gefunden.
Buona notte e ciao, Genova! Ci vediamo! Gute Nacht und tschüss, Genua! Wir sehen uns!

Text und Fotos: Elke Weiler

5 thoughts on “Italienisch für Anfänger, Teil 3

  1. Ich gehe hier nie ohne etwas zu lernen weg :) Und zu der zweiten Botschaft an der Wand, „sorella ribellati“, ist Genua so eine rebellische Stadt? Gibt es eigentlich eine Theorie, warum viele wichtige Liedermacher aus Genua kommen? :)

    1. Freut mich doch, liebe Stefanie ;-)

      Mir ist Genua schon als sehr eigen erschienen. Vermutlich hat es mir deswegen so gut gefallen. Aber ich muss der Sache weiter auf den Grund gehen. Auch was die Cantautori angeht…

  2. Ein toller Bericht und schöne Fotos, da will man doch gleich ins Autos steigen und los…! War schon öfter dort, Genua ist von uns aus, die schnellste Möglichkeit ans Meer zu kommen.

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