Werbung – dieser Artikel wurde von der WDR mediagroup unterstützt.
Der Niederrhein ist meine Heimat. Damit ist zum einen der untere Rheinabschnitt gemeint, der hinter Bonn beginnt: Köln, Düsseldorf, Duisburg. Hinter Kleve erreicht der Rhein die Niederlande. Aber der Niederrhein bezeichnet auch eine Region, die ganz im Westen des Landes liegt und an Holland grenzt: Kleve, Wesel, Viersen, Neuss, Krefeld und Mönchengladbach.
Wieviel kenne ich von meiner Region, die so flach und grün und von Kopfweiden geprägt ist? Düsseldorf gehört irgendwie dazu, und irgendwie auch wieder nicht. Die Menschen wirken offen, man kommt leicht ins Gespräch, nicht nur bei einem Bierchen. Das gilt für Düsseldorf ebenso wie für das stärker landwirtschaftlich geprägte Gebiet im Westen.
Wenn ich Heimat sehen will, schaue ich WDR mediagroup, immer schon. Neu entdeckt habe ich im Internet zuletzt das Portal „Drinnen und Draussen“ mit allerlei Ausflugstipps in kurzen Videos – nicht nur für den Niederrhein, sondern seine gesamte Umgebung: gen Osten bis Paderborn und südlich Richtung Eifel.
Als Tipps für den Niederrhein finde ich zum Beispiel den Wanderweg Schwalmbruch. Hier geht es die Schwalm entlang, und ich erfahre, dass der Fluss sehr sauber ist. Ein Indikator dafür: die umherschwirrenden Libellen.
Die Wanderung führt an der einzigen Wacholderheide der Gegend entlang, dann wieder parallel zur mäandernden Schwalm, durch dichtes Grün. Insgesamt 15 Kilometer, wenn man will, mal durch deutsches, mal durch niederländisches Gebiet.
Und dann entdecke ich es, unter den ähnlichen Tipps auf der rechten Seite: eine Eselswanderung! Ein alter Traum von mir. Diese hier wird in der nahen Eifel angeboten, und zwar im Alten Forsthaus in Bongard.
Sehr süße Kerle, die vor der Wanderung erst mal von den Gästen gestriegelt werden. Dann geht es los, vier Kilometer im Tempo des Vierbeiners, was höllisch entschleunigen soll. Die Wanderer müssen sich also auf ihre tierischen Begleiter einstellen und lernen ganz schnell: Dumm ist der Esel nicht! Im Gegenteil. Vier Stunden dauert das Ganze und kostet pro Esel 60 Euro.
Den Bereich „Tiere“ schaue ich mir nun genauer an und finde die Noriker Pferde in der Nähe der Wewelsburg, Ostwestfalen. Nie gehört. Es handelt sich um lustige, bunte Kaltblüter, die einen gerne auf eine Kutschfahrt mitnehmen.
Aber es gibt noch mehr auf „Drinnen und Draussen“, und zwar Rezepte, Tipps für Haus und Garten, sowie Specials. Karneval ist ganz wichtig in meiner Region. Dass es in Westfalen einen Karnevalskuchen gibt, wusste ich allerdings nicht.
Ein Mürbeteig mit Pflaumenmus. Im Video wird gezeigt, wie der Karnevalsprinz eigenhändig, wenn auch mit Unterstützung seiner Frau, Teig und im Herbst eingefrorene Pflaumen verarbeitet, Schritt für Schritt. Und womit stärkt sich der Niederrhein in der jecken Saison? Reibekuchen mit Lachs! Fettig und lecker. Auch dazu finde ich einen Beitrag – mitten aus dem Karnevalsgeschehen.
Zwar wohne ich aktuell in einer weitgehend jeckenfreien Zone hoch oben an der Nordsee, doch die Tipps für Last Minute Kostüme interessieren mich doch. Eine professionelle Maskenbilderin zeigt, wie man sich zum Beispiel in eine Figur aus dem Manga-Comic verwandelt.
Nächstes Jahr werde ich ins Rheinland fahren und vielleicht genau dieses Manga-Outfit ausprobieren. Mit Lametta im Haar. Den Kuchen werde ich wohl eher nicht essen, da ich Karneval nicht in Westfalen feiere. Bei uns isst man vor allem bunte Berliner, wenn es etwas Süßes sein soll. Fettig und lecker wie der Reisekuchen mit Lachs!
Text & Aufmacherfoto: Elke Weiler
Screenshots: WDR mediagroup
Da habe ich ca. 26 Jahre am Niederrhein gelebt (Kreis Wesel) und selber von diesen Dingen noch nie etwas gehört.
Wird Zeit für einen Heimaturlaub :D
Vielen Dank für die Tipps bzw das drauf aufmerksam machen!
Lg
Da waren wir ja fast Nachbarn. Ich bin in Viersen geboren. ;-)
Und dann hat es uns beide in den Norden ans Meer verschlagen… Zufälle gibt’s ;)
Lg
Ja, das ist witzig! Du bist in Ostfriesland?
Genau :D sozusagen gegenüber von Norderney und Juist. Aber halt auf dem Festland.
Kann sein, dass ich in diesem Jahr nach Juist komme, soll ich vorher Bescheid sagen?
Ja gerne :) Würde mich freuen!