Werbung | Schon als Kind habe ich die Baleareninsel kennengelernt, vor allem ihre Strände. In Paguera und ein anderes Mal in Calas, als ich mit meinen Eltern Urlaub auf Mallorca machte. Calas mit seinen wunderschönen Buchten. Das Meer, ein Türkis in allen Schattierungen. Doch ehrlich gesagt, erinnere ich mich nur noch schemenhaft an unsere Ferien. Das gilt auch für die Familienausflüge nach Alcudia und zum Cap Formentor. Zu jenem Leuchtturm in atemberaubender Landschaft.
Zwar bin ich auch später noch einmal auf der Insel gewesen, als Erwachsene, doch nie mehr im Urlaub. So habe ich vieles auf Mallorca noch nicht gesehen und erfahren. Vor allem jene anderen Seiten der Insel, die rauen, wilden, verborgenen. Genauso würde mich interessieren, mehr über die Kunst und Kultur von Palma de Mallorca zu erfahren.
Wenn ich also nach langer Zeit mal wieder auf der Insel landen würde, hätte ich ein paar Wünsche. Zunächst würde ich mich in einem der Hotels auf Mallorca einbuchen und vermutlich planlos an einem Strand stehen. Aufs Meer sehen. Und langsam anfangen, die Insel für mich wiederzuentdecken.
Kräuter sammeln in der Serra
Los geht’s in Palma, auch La Cuitat genannt. Ich habe vom Viertel Santa Catalina gehört und möchte ein bisschen durch seine Gassen schlendern und den angeblich schönsten Markt der Stadt besuchen. Er soll an der Plaça Navegació zu finden sein. Jetzt habe ich ganz schön Appetit bekommen und peile eine Tapastour durch die Altstadt an. Was dabei nicht fehlen darf: Pa amb oli – geröstetes Brot mit Öl. Und Tomaten. Eigentlich möchte ich auch mal einen kleinen Kurs in Sachen Hierbas machen, dem typischen Kräuterlikör, statt nur damit anzustoßen. ¡Salut!
Die geeigneten Kräuter für die Herstellung des Likörs lassen sich bestimmt in der Serra di Tramuntana sammeln. Das wäre mein nächstes Ziel. Das Gebirge im Nordwesten der Insel zieht sich von Andratx bis Pollença. Nicht nur die Natur ist atemberaubend, sondern auch die von der UNESCO als Welterbe eingestufte Kulturlandschaft aus Terrassenfeldern, traditionellen Bauten und einem aufwendigen Wasserbausystem. Wanderern stehen vier ausgeschilderte Routen zur Auswahl. Und wunderbare kleine Buchten zum Baden.
Mal ganz abgesehen von den hübschen Dörfern. So eines wie Valldemossa, einst das Liebesnest von George Sand und Frédéric Chopin. Es muss also romantisch sein. Leider auch recht beliebt. Da hilft nur eines: im Garten der Kartause meditieren. Oder auf ähnliche Dorfschönheiten wie Deià und Bunyola ausweichen. Ich erinnere mich verschwommen an ein Dorf namens Cala Figuera. An einen Hafen…
Die Windmühlen
Aber das liegt im Südosten der Insel, so verlasse ich die Serra wieder. Cala Figuera soll den schönsten Hafen der ganzen Insel sein eigen nennen. Und mein Wunsch wäre es, einmal mit einem Fischer morgens aufs Meer hinaus zu fahren. Nach der Rückkehr im Hafen zu schauen, was die anderen Fischer mitgebracht haben. Ihnen bei Flicken der Netze zuzuschauen. Und den Abend mit einer Radtour ausklingen zu lassen, denn das Land rundherum ist flach genug.
Fehlen noch? Die Windmühlen „Molis de Vent“ von Mallorca. Nur noch auf Kreta gibt es eine vergleichbar hohe Anzahl auf relativ kleinem Raum. Die Mühlen stammen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert und dienten einst der Be- und Entwässerung. Mit anderen wurde Öl gepresst und ganz klassisch Getreide gemahlen. Einige Windmühlen sollen nun wieder in Betrieb genommen und sogar als Stromproduzenten nützlich sein.
Text: Elke Weiler
Fotos: Agència de Turisme de les Illes Balears (ATB), Titelbild: Eduardo Miralles
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Mallorca hat so viel zu bieten abseits des Massentourismus. Grad im Inland kann man so viel entdecken. Ich denke jeder der auf Mallorca Urlaub macht, sollte auch wenigstens einen Tag das Inland erkunden. Super Artikel!
Danke!!
ja, das weckt in mir auch sofort wieder die Mallorca-Sehnsucht! Wie oft mußte ich schon Menschen aufklären, daß Mallorca mehr ist als Ballermann und Bierkönig!
Hach…. ich will wieder auf die Insel! Leider schließt mein Geheimtip im Oktober durch auslaufenden Pachtvertrag: eine riesige Finca mit Weingut zum feiern, geniessen und sogar für Hochzeiten. Sehr schade drum. Aber es gibt ja noch soooo viele schöne Eckchen auf diesem Eiland ;-)