Stilecht übernachten auf Eiderstedt

Friesenhof Benen Diken

Werbung in Kooperation mit dem Friesenhof Benen Diken

Die Halbinsel Eiderstedt wurde dem Watt abgerungen. Priele schlingerten zuvor durch eine zerfaserte Landschaft, aus der einzelne Inselchen herausragten. Erst mit den Landgewinnungsmaßnahmen vergangener Jahrhunderte entstand die heutige Form des einst zu den Uthlanden, den Außengebieten, gehörigen Landstrichs. Wer mit aufmerksamen Blick durch die Landschaft radelt, kann das heute noch an der leicht wellenförmigen Form mancher Fennen erkennen.

Sie entstanden durch sogenannte Grüppen, die der Entwässerung dienten. Heute sammelt sich dort Regenwasser, bevor es versickert oder über ein System von Gräben abfließt. Manchmal entdeckt man auf einem Spaziergang ausgehobene Erde, die mit Muscheln gespickt ist. Ein Gruß des Meeres, das nun nicht mehr durch die Landschaft fließt, sondern von den Deichen der Halbinsel ausgebremst wird oder auf den weiten Sandflächen von Sankt Peter-Ording ausrollt. 

Die Uthlande oder Außenlande hatten ihren eigenen Architekturstil ausgebildet, und Eiderstedt war stark von niederländischen Einwander:innen geprägt. Sie brachten den Haubarg auf die Halbinsel, ein riesiges Wohnstallhaus mit ausladendem Reetdach und Ständerbauweise. Daneben existieren die Katen der ehemaligen Tagelöhner, die für die Bauernfamilien der reichen Reihe arbeiteten. Repräsentativer wirkt das Uthlandfriesische Haus, einst ein verbreiteter Haustyp der Bauern und Seefahrer, Handwerker und Selbstversorger.

Das Langhaus wurde nach Möglichkeit auf einer Ost-West-Achse ausgerichtet, um dem ewigen Wind weniger Angriffsfläche zu bieten. Typisch ist ein spitzer oder auf dem Festland auch breiterer Giebel über der Eingangstür, die damit als Notausgang dienen konnte. Geriet das Haus in Brand, fiel das Reet zu den Seiten ab. 

Das einstige Bauernhaus

Der von altem Baumbestand umrahmte Friesenhof Benen Diken bei Warmhörn orientiert sich an dieser Bautradition. Älteste Teile stammen aus dem 18. Jahrhundert, die Scheune wurde 1804 erbaut, das repräsentative Langhaus ist von 1870. Der einstige Bauernhaus liegt abseits des Binnendeichs, den man hinunterfährt, um in die ländliche Ruhe Eiderstedts einzutauchen. Die Vögel singen vielstimmig. Durchmischt mit den Mähs und Muhs von Ställen und Wiesen formt sich der Sound der Marsch. Die Schafe und Lämmer der benachbarten Bauernfamilie tummeln sich in Sichtweite.

Küche, Wohnung Martje Flohrs
In der Küche von „Martje Flohrs“

Durch die historische Holztür betritt man die Ferienwohnung „Martje Flohrs“, benannt nach einer Persönlichkeit der lokalen Geschichte, die mit ihrem Trinkspruch “Et gah uns wol up unse olen dage“ in den Herzen der Eiderstedter blieb. Wer will, macht eine Radtour zur Kirche Sankt Katharina im nahen Katharinenheerd, wo ein Steinrelief an das Mädchen erinnert. Die alten Eiderstedter Kirchen gelten neben den Bauernhäusern als architektonisches Erbe und geben Zeugnis vom bäuerlichen Wohlstand der Halbinsel. 

Gemütlichkeit der Nebensaison

Im Friesenhof der Familie Gienow empfängt die Wohnung „Martje Flohrs“ gerne Familien. Es gibt ein Kinderzimmer und eine schöne große Küche mit Gartenzugang. Wer generationsübergreifend reist, kann auch die daneben liegende Wohnung „Ole Lise“ belegen, beliebt etwa bei Großeltern. Das Wohnzimmer von „Martje Flohrs“ besticht mit einem weißen Stilofen aus Schweden, während „Ole Lise“ mit einem Kachelgrundofen inklusive Sitzbank aufwartet. Echte Nordseekenner:innen lieben die Nebensaison im weiten Land und machen es sich gerne neben einem Ofen gemütlich – mit einem guten Buch, Gespräch oder Tee. Vor allem, nachdem sie die kräftige Meeresluft draußen genossen haben. 

Die beiden hellen Erdgeschosswohnungen, teilweise mit alten Dielenböden ausgestattet, dehnen sich auf 100 und 75 Quadratmetern aus. Im Obergeschoss liegen zwei weitere Wohnungen, der „Grote Hans“ (eigentlich eine Art Mehlbüddel in Nordfriesland und Dithmarschen) sowie die „Lütte Deern“ mit 50 Quadratmetern. Nach Nis Puk, einem friesischen Wicht, der traditionell auf dem Dach der Bauernhäuser leben soll, ist die Wohnung im ehemaligen Stallteil an der Gartenseite benannt.

Der Garten mit Fußballtor, Basketballkorb und allerlei Spielgerät hinterm Haus kann von allen benutzt werden. Zu den Erdgeschosswohnungen gehören jeweils möblierte Terrassen, um bei schönem Wetter speisen zu können oder einfach nur die ländliche Ruhe zu genießen. Mit einem Schwarm vorbeiziehender Gänse im Frühling oder Herbst. Oder einem Hasen, der bei Sonnenuntergang gemütlich über die Felder hoppelt.

Weitere Infos und Buchungsanfragen unter www.benendiken.de

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