Im Winter nach Island

Jahr für Jahr zur ITB nach Berlin zu fahren und auf der weltweit größten Reisemesse Bekannte, Kollegen und Kooperationspartner zu treffen, kommt schon fast einem Familientreffen gleich. Ich freue mich darauf und gleichzeitig weiß ich, wie stressig die Messetage sein werden.
Jedes Jahr wohne ich in einem anderen Viertel von Berlin – in der Hoffnung, abseits des Messetrubels einen Eindruck vom wahren „Börlin Life“ zu bekommen. Letztes Jahr war es Friedrichshain, dieses Mal ist es Neukölln. Tipps sind willkommen!

Eine Woche nach der ITB fliege ich zum ersten Mal in meinem Leben nach Island. Die Insel im Nordatlantik und größte Vulkaninsel der Erde steht schon länger auf meiner Liste. Immer wieder habe ich neue Nahrung und Inspiration für diese Idee gefunden. Zum Beispiel bei den Roadtrips von Inka auf „blickgewinkelt“ und natürlich bei der Island-verliebten Jutta von „6 Grad Ost“.

Unter den Island-Büchern, die ich bislang gelesen habe, gefiel mir „Ganze Tage im Café“ besonders gut. Ich habe mich mitten im Leben von Reykjavik gefühlt, das abwechselnd aus der Sicht mehrerer junger Frauen geschildert wird. Sólveig Jónsdóttir beschreibt die Tage ihrer liebenden und leidenden Protagonistinnen im dunklen, isländischen Winter.

Nun darf ich ihn live erleben. Wir fliegen an einem Sonntag nach Reykjavik, und direkt am Ankunftstag heißt es: Daumen drücken. Für die erste Nordlichtersafari meines Lebens! An Tag 2 steigen wir aufs Boot um und halten in der Bucht von Reykjavik nach Walen Ausschau. Außerdem steht die Halbinsel Snæfellsnes auf dem Programm, und für die Lavahöhlen von Vatnshellir packe ich meine Wanderstiefel ein. Island ist für seine heißen Quellen bekannt, der Badeanzug muss also auch mit ins Gepäck.

Mir ist klar, dass ich damit nur einen winzigen Teil von dem sehen und erleben werde, was Island im Angebot hat. Daher kann ich jetzt schon vorausahnen, dass es nicht bei diesem einen Besuch auf der Insel bleiben wird. Doch nun freue ich mich erst mal auf Wale, Nordlichter, heiße Quellen, Wasserfälle und bizarres Gestein. Auf Eis in der Natur und hausgemachtes Eis auf der Halbinsel Snæfellsnes.

Text und Foto: Elke Weiler

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10 thoughts on “Im Winter nach Island

  1. Ah, wie ich dich beneide! Super schön – wünsche dir eine fabelhafte Reise und viel Glück beim Northern Lights Hunting! Bin sehr gespannt auf deine Erzählungen : ) Sonnige Grüße, Jutta

  2. Island und Reykjavík sind super. Selbst ich als Stadtmensch wollte beim Ausflug in die isländische Natur abends gar nicht zurück. Zwei Tipps: Frühstück im Café Sandholt auf dem Laugavegur in Reykjavík. Ich weiß nicht, wie die das machen, aber für 7€ bekommt man da das „große Frühstück“ – zwei frische Brötchen, Marmelade, Aufschnitt, Kakao/Kaffee/Tee und ein frisches Teilchen. <3 <3 <3 Außerhalb unbedingt zum Seljalandsfóss - ein Wasserfall, hinter dem man durchlaufen kann. Das fand ich inkl. dem Ausblick hinter dem Wasserfall hervor ziemlich genial. Viel Spaß :) - Christian

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