Ich reise, also bin ich?

Über den Wolken, Australien

Am Sonntag habe ich ausnahmsweise „Anne Will“ geschaut. Aber nur, weil meine persönliche Heldin Greta Thunberg per aufgezeichnetem Interview zu Wort kam, und die Frage aufgeworfen wurde, wieviel Einfluss die FridaysForFuture-Bewegung auf die Politik ausüben kann. Endlich ging es also um ein richtiges, um ein wichtiges, wenn nicht um das wichtigste Thema unserer Zeit.

Außerdem war die Riege der geladenen Gäste nicht zu schräg. Wobei ich unter schrägen Gästen die üblichen Phrasendrescher verstehe – gänzlich ohne ging es dann wohl doch nicht. Als konstruktiv bis inspirierend empfand ich die Aussagen des Physikprofessors Harald Lesch, der im Laufe der Sendung einfach mal zum Anhalten, zum Nichtstun aufrief. Mein Stichwort. Slow life. Slow Travel.

Wegfahren oder zu Hause bleiben?

1997 rutschte ich per Zufall in die Reisebranche. Es begann mit einem studentischen Aushilfsjob, der sich nach ein paar Tagen in eine Anstellung in der Presseabteilung eines Reiseveranstalters verwandelte. So kam ich zum Vielreisen. Nach zwei Jahren wechselte ich die Seiten. Mein Vertrag lief aus, und ich sah meine Stärken sowieso mehr im Schreiben als sonst irgendwo. Doch was das Reisen anging, hatte ich Blut geleckt. Und so arbeitete ich die längste Zeit meines Berufsleben als freie Reisejournalistin. Gleichzeitig hat mich der Lokaljournalismus immer fasziniert, und Reisejournalismus war für mich Lokaljournalismus an anderen Orten. Diese Zeit ging fast nahtlos in mein derzeitiges Dasein als Reisebloggerin und Buchautorin über.

Aufs Fliegen verzichten?

Seltsam, aber ich reise privat so gut wie gar nicht. Privat geflogen bin ich schon seit etlichen Jahren nicht mehr. Seit dem letzten Jahr reduziere ich die Anzahl der beruflichen Reisen, was auch damit zusammenhängt, dass ich vor Ort an Büchern arbeiten muss. Das hat mich meiner Wahlheimat Nordfriesland noch näher gebracht. Mein nächstes großes Ziel ist es, auf den beruflichen Reisen die Anzahl der Flüge noch stärker zu reduzieren. Nordeuropa ist für mich nicht nur gelobtes, weil ebenso schönes wie innovatives Land. Als Einwohnerin des nördlichsten Bundeslandes sind Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland einfach gut mit anderen Verkehrsmitteln als dem Flugzeug erreichbar.

Aber da ist immer noch diese Neugierde.

Würde ich die Einladung zu einer Pressereise nach Japan oder Peru absagen? Wohl kaum, wenn das Programm stimmt. Als man mich in die Antarktis einlud, waren meine Zweifel mindestens so groß wie meine Freude. Gewiss eine der faszinierendsten Reisen meines Lebens, die aber gleichzeitig den Blick für die Verwundbarkeit der Erde geschärft hat. Im letzten Jahr traf ich den letzten Leuchtturmwärter von Westerheversand, der mir sagte, er sei erst nach seiner Pensionierung verreist. Einmal und nie wieder. Die Weite an der Nordsee habe ihm gefehlt. Muss man also nicht reisen, wenn man hat, was man braucht? Oder umgekehrt gefragt: Warum ziehen wir immer wieder für relativ kurze Zeiten in andere Ecken der Welt? So kurz, dass uns kaum Zeit bleibt, richtig hinter die Fassaden zu schauen?

CO2 kompensieren?

Und reicht es, die auf seinen Reisen üppig produzierten Treibhausgase durch die Investition in Klimaschutzprojekte zu kompensieren? Besser als gar nichts zu tun ist das allemal. Aber machen wir uns nichts vor: Unseren ökologischen Fußabdruck verändert das nicht wirklich. Gerade das Fliegen ist schädlich für unsere Erde. „Mit einem Urlaubsflug nach Teneriffa wird das Klima ähnlich stark geschädigt wie durch ein Jahr Autofahren. Die Ungleichbehandlung von Flug- und Schienenverkehr verzerrt zudem den Wettbewerb zu Ungunsten umweltfreundlicher Verkehrsträger. Der Flugverkehr trägt derzeit rund zwölf Prozent zum verkehrsbedingten Kohlendioxid-Ausstoß bei, ist aber von jeglicher Energiesteuer befreit“, schreibt der NABU.

Es gab Zeiten, da habe ich keine Naturkosmetik benutzt, habe nicht regional und bio eingekauft, kein Plastik aus dem Meer gesammelt und nicht versucht, meinen eigenen Plastikkonsum einzuschränken. Nachhaltig zu leben, war damals kein Thema. Aber ich bin ganz ohne Flüge ausgekommen. Mit dem inzwischen nicht mehr existierenden Nachtzug fuhr ich vom Rheinland nach Italien, wo ich ein Jahr lang lebte. Das war slow, und ich war glücklich.

Natürlich werde ich nicht von heute auf morgen mein Berufsleben umstellen können, aber ich arbeite daran.

Nun möchte ich gerne von euch wissen, ob ihr aufs Fliegen verzichten könntet. Ob ihr viel reist, und wie wichtig das Reisen für euch ist.

23 thoughts on “Ich reise, also bin ich?

  1. oh ja, vielen vielen Dank.
    Das ist etwas, was mir so auf der Seele brennt. Immer wieder schreibe ich selbst Artikel zum Thema Plastik, werde auf meiner nächsten Reise in Bergen den präparierten Wal besuchen, der durch Plastik im Magen grausam verhungert ist. Als wir am Wochenende am deutsch-dänischen Deich waren, traf ich ein junges Paar, was einfach mal Plastik sammelte. In einer Stunde hatten sie zwei große Taschen voll.
    Und selbst meine zweijährige Tochter brachte mir bei einem Strandausflug ein Plastikteil und meinte „Papa, Müll ist das“- dann brachte sie es in die Tonne.

    Es gibt Menschen, die machen eine Wattwanderung und schmeißen ihre leeren Plastikflaschen ins Watt. Oder ihre Zigarettenkippen in den Strand.

    Jedes Auto muss heute so breite Reifen haben, dass sie eher einer Straßenwalze ähneln. Sie gehören zu den größten Mikroplastikverursachern. Wir begnügen uns genau aus diesem Grund auf die kleinstmöglichen Reifengrößen und haben ebenso aktuell aus Umweltgründen auf Alufelgen verzichtet.

    Und, ich werde meine Reisebeiträge über Norwegen ausdrücklich NICHT den Kreuzfahrttouristen widmen. Zynischer als mit Kreuzfahrtschiffen kann man die Natur der bezaubernden Fjordlandschaften nicht abscannen, entdecken schon gar nicht.
    Zugegeben, unsere Nordlandtour mit dem Bulli wird riesig, aber bereits jetzt kompensieren wir die Kilometer, um den Jahresdurchschnitt trotz dieser über 10.000km langen Tour zu reduzieren. Zuhause arbeiten wir daran, den Inhalt der gelben Säcke drastisch zu minimieren. Das kostet nicht unbedingt viel mehr Geld und ist bedeutet auch nicht unnötig viel mehr Aufwand. Unser Nahziel ist (2 Erwachsene, zwei Kleinkinder, ein Hund) einen gelben Sack auf acht Wochen, ohne ihn zu pressen. Ist immer noch viel zu viel, aber es ist ein Anfang.
    Und ja, ich tu mich schwer, Bilder auf Instagram zu posten, denn auch die Reisesuche durch Instagram ist ein gravierender ökologischer Eingriff, wenn man schlauen Wissenschaftlern glauben darf. Abgesehen davon, dass Menschen in stillen und schönen Straßenzügen auf einmal mit knipsenden ichwarauchhier in Heerscharen konfrontiert werden.

    Wenn wir es mit unseren Reiseblogs und Magazinen schaffen, Respekt vor der Natur und Respekt vor den Gastgebern zu vermitteln, zu sensibilisieren für ein möglichst schonendes Reisen, dann macht unser Reisen Sinn.

    Und warum ich den Meerblog so gern habe, dann, weil es hier im ganz kleine und herzliche Begegnungen von Menschen und Regionen geht und nicht um massenhaftes Konsumieren von Eindrücken. Das nämlich ist ziemlich nachhallend und nachhaltig. An dieser Stelle herzlichen Dank dafür.

    1. Lieber Kai,
      tausend Dank. Jetzt hast du fast mehr geschrieben als ich. ;-) Aber toll. Ich kann das in jedem Punkt unterschreiben.
      Was Instagram angeht, würde ich zum jetztigen Zeitpunkt auch nicht mehr damit anfangen. Schon oft habe ich überlegt, mich dort abzumelden, aus verschiedenen Gründen. Aber dann hat es doch wieder Spaß gemacht. Man kann natürlich auch so posten, dass man Menschen vor Ort hilft, statt nur die „Highlights“ abzufotografieren. Mir ist es am Leuchtturm Rubjerg Knude aufgefallen, wie sich der Betrieb hier innerhalb von ein paar Jahren gesteigert hat. Ob das jetzt nur an Instagram gelegen hat, wage ich zu bezweifeln. Hast du einen Link zum Artikel für mich?
      Zum Plastik möchte ich auch noch einen eigenen Artikel machen. Wir sammeln bei fast jedem Gassi, vor allem Stratos hat immer seine Tasche dabei. Es liegt aber leider auch immer genug herum. Manchmal fragen uns andere Spaziergänger, was wir sammeln. Das ist auch ein Grund, einen Artikel über Plastik zu schreiben. Stoff gibt es genug, und andere Artikel, die Tipps zum Thema geben, auch. Aber es ist schon erschreckend, dass wir im Grunde so spät aufgewacht sind. Man hat schon Mikroplastik in 30 Jahre altem Meersalz gefunden, das gute Fleur de sel…
      Liebe Grüße, Elke

  2. Ich gehöre zu den Menschen, die noch ohne Plastik aufgewachsen sind. In meinem Elternhaus, das durchaus wohlhabend genannt werden kann, gab es keine Verschwendung. Jedes Stück Papier, jede Verpackung wurde wiederverwendet. Die Milch und die Eier in eigenen Behältnissen vom Bauern nach Hause getragen. Wir brauchten keine 10 Paar Schuhe oder 10 verschiedene Cremes. All das habe ich mir bis heute erhalten, nur das mit der Milch und den Eiern klappt nicht so. Aber ich reise, Ich fliege ca. zweimal im Jahr, einmal davon nach China. Ich lasse mir kein schlechtes Gewissen einreden deswegen. Ja, ich verkaufe Reisen nach China, ich bin sehr dafür, dass jeder mal reist und die Welt jenseits des eigenen Tellerrands kennen lernt. Ich würde niemals jemandem vorschreiben, wie er zu reisen hat. Der erhobene Zeigefinger, mit dem zur Zeit die Reiseboggerszene überflutet wird, geht mir ein wenig auf die Nerven.
    Jeder soll doch machen, was er will. Die Medien sind voller schlechter Nachrichten. Da tut es gut zu zeigen, dass die Welt sehr schön ist.
    LG
    Ulrike

    1. Absolut ok! Aber ich sehe (bei den Kollegen und auch sonst) eher ein größeres Bewusstsein dafür, wie wir leben und wie wir reisen. Das finde ich in der Situation, in der wir uns befinden, mehr als angemessen. Bei dir, bei mir gehört das Fliegen zum Arbeiten dazu. Du hast aufgrund der Entfernung auch keine Alternative dazu, ich schon. Mich interessiert, wie die Leute reisen und warum. Wenn das Reisen ein bewusstes ist, kein Abklappern irgendwelcher Highlights, kann es den eigenen Horizont wunderbar erweitern. LG, Elke

    2. Ich kann nicht anders als in Teilen zu widersprechen. Nein, nicht jeder soll machen, was er will. Denn es ist auch mein Essen, mein Trinken, meine Luft, die belastet wird.
      Und jedes Medium hat seine Pflicht, aufzuklären und zu sensibilisieren, auch, wenn es nervt. Denn anders verkommt es zu einer PR Plattform und davon gibt es genug.
      Es geht auch beim Reisen noch nicht einmal um Umweltfreundlichkeit, das gibt es nämlich schlicht nicht. Es geht um Verträglichkeit. Wenn heute Schiffe und Flugzeuge fast en masse produziert werden, läuft etwas schief. Wenn jemand von Hamburg nach Köln fliegt, anstatt die Bahn zu nehmen, dann ist es genau das, was mir auf den Nerv geht. In unserer eigenen Familie gerade zweimal der Fall.
      Reisen und Austausch ist wichtig, aber nicht auf Kosten anderer. Und ich denke, genau darum geht es.
      Nicht ohne Grund verbietet Norwegen ab 2025 den Einlauf bestimmter Kreuzfahrtschiffe. Und spricht man mit Menschen vor Ort, dann spürt man, wie sehr sie unter solchem Tourismus leiden. Und dann kann ich einfach nicht anders als zu nerven.

      1. Hallo Kai,

        ich habe in der Zwischenzeit einen Artikel geschrieben, um ausführlich zu beschreiben, was ich meine, wenn ich sage, es muss jeder für sich entscheiden. Mir gefällt halt dieses Sendungsbewusstsein, mit dem manche Leute einem am liebsten das Fliegen und anderes verbieten möchten. Jeder muss seine eigene Entscheidung treffen, die hoffentlich gut überlegt ist. Ob die Leute, die das Fliegen verbieten möchten, das gut überlegt haben, wage ich zu bezweifeln.
        LG
        Ulrike
        zu meinem Artikel https://www.bambooblog.de/2019/05/17/nachhaltigkeit-auf-reisen-und-der-mittlere-weg/

        1. Liebe Ulrike, danke für den Link! Aber ich habe wirklich noch niemanden getroffen, der das Fliegen verbieten will. Was eine CO2-Besteuerung angeht, wäre ich hingegen sehr dafür, und da bin ich zum Glück nicht die Einzige. Gleichzeitig muss das Bahnfahren besser und günstiger werden. Mehr Nachtzüge und Verbindungen innerhalb Europas. Natürlich kann man noch auf vielen anderen Wegen CO2 sparen, und jedes dieser Themen wäre wohl eine ganze Artikelreihe wert. Als reisejournalistische Bloggerin lag mir erst einmal das Thema Fliegen am Herzen, zum Thema Plastik komme ich als Küstenbewohnerin noch. Privat muss ich wie gesagt nicht fliegen, doch wie lässt es sich beruflich vermeiden? Darüber mache ich mir schon länger Gedanken, ohne bislang zu einer praktikablen Lösung zu kommen. Liebe Grüße, Elke

  3. Tja, liebe Elke, ein wichtiges Thema, das natürlich ach mich betrifft. Seit meinem Abitur tickert bei jeder meiner Entscheidungen die Frage mit: Kann ich das wirklich ökologisch vertreten? Und da gelangt man in wirklichen Zwiespalt. Vor allem beim Reisen mit Kindern, denn leider sind wir an Ferien gebunden und müssen vieles einfach schnell erreichen oder ungewöhnliche Wege gehen. Meine Entscheidungen, einen Flug zu buchen, dauern immer länger oder werden zum Glück immer öfter durch andere Alternativen einfach ausgehebelt. Zu meiner Freundin in Südfrankreich mit dem Flugzeug und den Kindern? Nee, ich werde versuchen, den Nachtbus zu nehmen und dann im Zug weiter zu reisen. Der Vorteil: Man sieht viel mehr, auch die Städte, über die man sonst hinweggeflogen wäre. Ich habe selbst noch einen langen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Pipeline, traue mich aber seit Monaten nicht, den zu veröffentlichen, denn wer hat schon ein echt reines Ökogewissen? Irgendwie ist es doch auch immer die Geschichte des Scheiterns.
    Liebe Grüße

    1. Liebe Andrea, danke dir für den Einblick! Ich denke, nachhaltiges Reisen fängt genau damit an: Sich Gedanken zu machen, sich bewusst für eine Möglichkeit zu entscheiden und das jedes Mal wieder neu abzuwägen. Ich würde mich sehr über deinen Beitrag freuen! Bei mir war es genauso: Soll ich darüber schreiben oder nicht? Nachdem ich bislang auch immer gesagt hatte, dass Reisen nicht ökologisch sein kann. Für mich ist es vor allem eine berufliche Entscheidung. Werde ich eines Tages komplett auf Fernreisen verzichten? Zunächst möchte das Profil weiter schärfen, noch mehr Norden und viel mehr ohne Flüge. Meine letzte Reise ging in die Geltinger Birk, die übernächste nach Dänemark. Das geht prima ohne Flieger. Doch leider ist dazwischen eine Flugreise auf die Kanalinseln. Auch in Sachen Plastik gehen wir Schritt für Schritt voran. Darüber möchte ich seit langem schon etwas posten. Und wenn du es positiv sehen willst, ist es immer die Geschichte eines Prozesses. Liebe Grüße!

  4. Hi liebe Elke!
    Finde ich super, dass du dich mit dem Thema auseinandersetzt und Nachhaltigkeit in dein Leben einbringst. Mein Freund und ich versuchen gerade, ohne Flugzeug um die Welt zu reisen. Nach einem Jahr und einer Containerschifffahrt sind wir immerhin in Australien angekommen. Mal sehen, ob die Runde komplett flugfrei gelingt :-)
    Liebe Grüße und dir alles Gute! Melanie

    1. Hallo liebe Melanie,

      sagen wir mal so: Ich versuche, diesen Anteil immer weiter zu vergrößern. Mit Flugverzichten allein ist es ja nicht getan. Euch beide wünsche ich eine wunderbare Reise voller toller Erfahrungen! Wieviel Zeit gebt ihr euch für dieses Projekt? Liebe Grüße, Elke

      1. Liebe Elke,

        vielen Dank für deine lieben Wünsche!
        Das stimmt, mit Flugverzicht ist es nicht getan. Aber das Fliegen eben verursacht mit am meisten CO2. Bei einem Flug von Stuttgart nach New York zum Beispiel fallen 3721 Kilogramm CO2 an – pro Fluggast. Das ist mehr als doppelt so viel, wie ein Mensch in Indien im Jahr verbraucht (dort liegt die durchschnittliche Pro-Kopf-Emission bei rund 1600 Kilogramm CO2). In Deutschland liegt der Verbrauch bei etwa 11,5 Tonnen pro Jahr. Eine bis zwei Tonnen wären klimaverträglich.

        Das Problem ist, wie du andeutest, dass nachhaltigere Reiseformen momentan einfach nicht verfügbar sind. Mein Freund und ich sind jetzt schon 16 Monate unterwegs – und die Containerschifffahrten sind sehr teuer. Wer nicht die Zeit und das Geld hat, um auf diese Weise zu reisen, kann nur verzichten oder mit dem Flugzeug reisen. Abgesehen davon sind Containerschiffe auch alles andere als klimafreundlich – sie würden nur auch ohne Passagiere fahren. Der Fehler liegt also, wie fast überall, im System. Menschen, die Fernreisen unternehmen möchten, können momentan eigentlich nur das kleinere Übel wählen oder müssen zurückstecken. So sollte es nicht sein.

        Viele liebe Grüße
        Melanie

        1. Liebe Melanie,

          da gebe ich dir in allen Punkten recht. Und mich würde mal interessieren, was die Containerschiffe für zusätzliche Gäste so nehmen. Bestimmt ist es nicht gerade luxuriös, und es dauert eben.
          Liebe Grüße,
          Elke

          1. Liebe Elke,

            einige Containerschiffe nehmen bis zu zehn Passagiere mit. Meistens sind es deutlich weniger, da Frachtschiffreisen als Transportmittel eben nicht so bekannt oder beliebt sind. Leider transportieren nicht alle Containerschiffe Passagiere, deshalb sind die Routen sehr beschränkt – ein weiterer Minuspunkt für diese Art zu reisen ;-)
            Die Kajüten sind dafür überraschend gemütlich und geräumig. Als Passagier bekommt man oft das Zimmer des Schiffsbesitzers oder ein anderes großes Zimmer mit eigenem Bad. Da konnten wir uns bisher noch nicht beklagen :-)
            Und ja, es dauert sehr lang. Von Malaysia nach Australien waren wir acht Tage unterwegs, von Australien nach Neuseeland fünf… Eilig darf man es also nicht haben.

            Liebe Grüße
            Melanie

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