Julchens zweiter Fall
Es ist da! Das neue Julchen-Buch, Cosy Crime von der Nordsee. Die pfiffige Ermittlerin auf vier Pfoten geht in die zweite Runde und nimmt Kurs auf Grönland. Nicht etwa die Insel mit den tollen Eisbergen, nein. Der neue Fall führt sie auf eine Hallig namens Grönland. Ein einsamer Landflecken umzingelt von Wasser also. Ansonsten alles typisch Nordfriesland: fette Marschwiesen, gutmütige Rindviecher, schmatzende Schafe. Viel zu viele Piepmätze übrigens!
Was Julchen auf die Hallig zieht? Eine Lehrerin ist verschwunden. Die Lehrerin, denn es gab nur eine. Per Anzeige sucht man bereits nach Ersatz. Das wirft viele Fragen auf. Warum hat die beliebte junge Frau schon nach kurzer Zeit das Handtuch geworfen? Und wieso weiß noch nicht einmal ihre Mutter, wie sie steckt? Unisono sagen alle, man habe die Verschwundene vor den Sommerferien zuletzt gesehen. Das konnten sie ihrer Großmutter erzählen, meint Julchen. Während der Bearded Collie mitsamt zweibeiniger Assistentin die Ermittlungen aufnimmt, spitzt sich die Situation zu: Auf Pellworm wird eine Leiche angespült. Himmelschafundmeer, ist es die Gesuchte?
Julchen und Madame forschen also mitten im Wattenmeer. Das passt dem temperamentvollen Bearded Collie zunächst gar nicht, die Piepmatz-Lobby ist zu stark, und Hunde dürfen hier rein gar nichts tun, was Spaß macht. Zum Glück hat sie gleich zu Anfang eine Begegnung auf der Fähre, die sie gefühlsmäßig umhaut. Und durch die neue Entwicklung quartieren sich die Privatermittlerinnen abwechselnd auf der Hallig und auf der Insel Pellworm ein. Dort wartet eine alte Liebe auf Julchen. Ja, ist es Popeye, der rassige Cocker. Unglaublich, dass sie den wiedergetroffen hat!
Und was den Fall betrifft, da ist eines so sicher wie das Hüpfen der Lämmer im Frühling: Alle mochten die Lehrerin. Doch egal, wo und wen das Duo nach ihr fragt, niemand scheint sich wirklich Sorgen um ihr Verbleiben zu machen. Stecken alle unter einer Decke? In welchem Fething haben die Halligleute die Leiche versteckt? (Das sind übrigens die Becken, in denen man früher das Regenwasser sammelte. Sie dienten den Tieren als Tränke und tun es teilweise heute noch.)
Eines Morgens findet Julchen sich als blinde Passagierin auf einem Kutter wieder. Und sie weiß noch nicht, ob der Krabbenfischer ihr Freund oder Feind ist. Schließlich hatte er mit der Verschwundenen eine On-Off-Beziehung. Ganz komplizierte Geschichte. Und nun zeigt er sich demonstrativ mit einer Anderen. Dabei hat Julchen auf dem Kutter doch genau gemerkt, dass er noch an der Lehrerin hängt! Deren karibischer Vater meldet sich übrigens auch zu Wort, irgendwann. Dass diese Musiker immer Besseres zu tun haben, als ihren multifunktionalen Schnackapparat einzuschalten!
Mit anderen Worten: Julchens bevorzugte Flüche von „Himmelschafundmeer“ bis „Heilige Ackergülle“ finden auch beim zweiten Fall regelmäßige Anwendung. Und es kommt noch einer hinzu: Himmelhallignochmal!
Text: Elke Weiler
Foto: Stine Jans
Cover: Gmeiner Verlag / Lutz Eberle
P.S.: Hier geht es zum Artikel über den ersten Fall: Rindviecher im Nebel.
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