Meine Nordsee-Dekade

Beachlife Nordsee

Die letzten zehn Jahre habe ich an der Nordsee verbracht, wo aus dem Stadt- überraschend schnell ein Landmensch geworden ist. Mangels Alternativen brauchte ich hier wieder ein eigenes Auto. Emilia zog ein, eine über 30 Jahre alte Acadiane aus Italien, die mich auch auf Roadtrips durch Skandinavien begleitet. In der vergangenen Dekade sind wir aus einer Wohnung in eine Reetdachkate mit Garten und Obstbäumen gezogen. Vor ein paar Jahren stand unsere hübsche Kate in Flammen, weil ein Feuer aus dem ebenso hübschen, reetgedeckten Schuppen übergesprungen war. Ursache unbekannt. Der Schuppen verschwand, wir durften ihn nicht wieder aufbauen. Zu nah an der Straße, hieß es. Die Kate aus dem 18. Jahrhundert durften wir restaurieren, weil sie nicht bis auf die Grundmauern niedergebrannt war. Dazu musste leider viel investiert werden. Wir hätten uns für einen Neubau auf der anderen Seite ein Stück von der Straße entfernt entscheiden können. Doch wir mögen diese alten Mauern, die ein Stück der Kulturlandschaft Eiderstedts bilden.

Ente Emilia

Wir haben Hunde, Katzen und Hühner adoptiert, ziehen Gemüse und Salat heran. Unser Vogelhaus dient einem Club aus Singvögeln und Tauben als beliebte Lunch-Location. Die Luft ist sauber, so lange kein Diesel vorbeizieht. Manchmal kann man das Meer riechen, im Frühjahr, Sommer. Der Winter präsentiert sich als muntere Matschsaison mit permanent aufgequollenen Böden. Da der entblößten Jahreszeit das Grün und die Blätter fehlen, vermissen unsere Hühner den gewohnten Sichtschutz.

Als vor kurzem erst eine unserer Hennen vermutlich von einem Bussard getötet wurde, waren wir traurig. Überrascht hat es uns nicht, dazu leben zu viele Greifvögel auf unserer Halbinsel. Da die Hühner frei auf dem Grundstück herumspazieren, können wir sie nicht komplett schützen. Und selbst Unterholz, Büsche und Schilf helfen im Winter nicht wirklich.

Liebe Björk, du warst ein tolles Huhn, laufe, gackere, picke in Frieden!

Die beste Matilda

Im Sommer der Schlag, als wir unsere Katze Matilda nicht vor einem Autounfall bewahren konnten. Ich fing an, diese Straße vor unserem Haus zu hassen, auf der Tempo 100 erlaubt ist. Leider der ganz normale Wahnsinn auf der Halbinsel, die Straßen sind meist schmal und verfügen weder über Mittelstreifen, noch über Fußgänger- oder Radwege. Und ich hasse diese Straße jedes Mal aufs Neue, wenn ich etwas transportiere, pflanze oder einfach nur die Fenster putze, und die Autos mit unverminderter Geschwindigkeit an mir vorbeirauschen. Mangelnder Abstand? Scheint den meisten Fahrern wurscht zu sein. Ich werde so lange über das Thema reden, schreiben und Petitionen unterzeichnen, bis auch der Letzte kapiert, dass es nichts mit Freiheit zu tun hat, wenn man rasen darf, wo Menschen und Tiere leben. Und was mit Achtsamkeit, Miteinander und Rücksichtnahme gemeint ist.

All about the blog

Das habe ich ebenfalls vermisst, als ich von den Anhängern einer sogenannten Meeresschutzorganisation auf Facebook angegriffen und auch im Blog über Fake-Kommentare beleidigt wurde, allen voran übrigens von einer vermeintlichen Kollegin. Auslöser: meine Berichterstattung über die Färöer Inseln. Dass ich überhaupt dort gewesen bin! Die schlachten doch Wale! Wenn diesen Leuten wirklich etwas am Meer und dessen Schutz läge, hätten sie nicht mich oder andere Blogger angegriffen, sondern sich aktiv, konkret und nachhaltig um Meeresschutz bemüht. Schade um die ganze verschwendete Energie und Zeit.

Die letzten zehn Jahre haben mir ein eigenes Medium beschert, diesen Blog. Und in den letzten Jahren habe ich vor Freude jedes Mal gehüpft, wenn Meerblog wieder von der Branche zum besten deutschsprachigen Reiseblog gekürt wurde. Viele rieten mir anfangs davon ab, den Job als Reisejournalistin aufzugeben und Zeit in dieses neue Medium zu investieren. Ich sah darin die Zukunft. Außerdem habe ich zurück zum Bücherschreiben gefunden und arbeite auch wieder mit Verlagen zusammen. Bilanz der letzten Dekade: sechs Bücher plus zwei als Koautorin.

Meerblog Screenshot
Meerblog 2013

Doch das letzte Jahr war einschneidend. Es hat mich an meinem Beruf zweifeln lassen, den ich seit über 20 Jahren ausübe. Kann ich in Zeiten des Klimawandels noch viel reisen? Kann ich den Lesern noch Fernreiseziele empfehlen? Letztendlich habe ich nach langem Grübeln und vielen Gesprächen eine Lösung für mich gefunden, die im Grunde den bereits beschrittenen Weg fortführt: Viel Norden, wenige, gut ausgewählte Fernreisen, so wenig Flüge wie möglich.

Ob und inwiefern ich das im kommenden Jahrzehnt fortführen kann, werde ich immer wieder neu prüfen. Ich möchte, dass die Menschen reisen. Doch ich möchte zum bewussten Reisen, zum Slow Travel inspirieren. Rom im Winter, überhaupt Reisen in der Nebensaison. Einen Blick hinter die Fassaden werfen, mit den Menschen vor Ort respektvoll interagieren, ein Stück ihrer Kultur kennenlernen, wie etwa die des Rastafari in Saint Lucia.

In regelmäßigen Abständen vom verrückten, schönen und teilweise dramatischen Landleben aus Nordfriesland zu berichten, macht einen weiteren Teil des Blogs aus, nicht umsonst heißt es „slow travel, seaside life“. Ich muss an dieser Stelle bemängeln, dass meine tierischen Kolumnisten in der letzten Zeit recht schreibfaul geworden sind.

Live aus Nordfriesland

Die Augen vor dem verschließen, was ich sehe, kann ich nicht. Schweigen kann ich nicht. Der Artikel zum Plastik im Meer schlummert schon seit einiger Zeit im Archiv der Gedanken, er wird kommen. Auch von einer Australien-Reise möchte ich noch berichten. Nicht ohne die neueren Ereignisse einzubeziehen. Die Fragilität und Schutzbedürftigkeit der Erde ist mir am stärksten an dem Punkt bewusst geworden, der am weitesten von meiner Alltagswelt entfernt lag, in der Antarktis. Es war meine unwirklichste Reise der letzten Dekade und vermutlich meines ganzen Lebens.

Niemand und nichts ist perfekt. Ihr Lieben, lebt, genießt und reist, aber bitte verschließt nicht die Augen, lauft nicht vor dem davon, was auf der Welt passiert. Bezieht Stellung, geht für und mit euren Kindern auf die Straße. Reduziert Plastik, konsumiert und lebt nachhaltiger. Achtet aufeinander und agiert miteinander. Ich will hier nicht die Pastorin geben, der Schuh ist mir zu groß. Fakt ist: Der Klimawandel geht uns alle an. Und wenn jeder einen Teil beiträgt, schaffen wir es vielleicht. Denn nur vielleicht ist der blaue Planet zu retten. Vielleicht werde ich im nächsten Leben als Huhn wiedergeboren. Dann möchte ich eine Hafrún sein, unsere Kämpferin für Freiheit, Goodies und ein geiles Leben. Und zwar am liebsten bei uns. Mars und Mond sind nur aus der Ferne schön.

Huhn Hafrún
Ein bisschen Huhn muss sein.

Lieblinge der Dekade

Es gab unzählige wunderbare Momente in der letzten Dekade – zu Hause wie unterwegs. Auch meine persönlichen Entdeckungen aus dieser Zeit möchte ich euch nicht verheimlichen. Lieblingsinseln: Åland, Saint Lucia, Martinique, Amrum, Île d’Ouessant, Kanalinseln und Bornholm. Lieblingsbuch: „Auf Erden sind wir kurz grandios“ (On earth we are briefly gorgeous) von Ocean Vuong. Für weitere Tipps schaut gerne in meine Lese-Rubrik. Lieblingsarchitektur: die Oper von Oslo sowie das Guggenheim Museum in Bilbao. Lieblingsfilme: Amerika Square (Plateia Amerikis) von Yannis Sakaridis, „Der Effekt des Wassers“ (L’effet aquatique) von Sólveig Anspach, „Roma“ von Alfonso Cuarón sowie „Little Forest“ von Lim Soon-rye. Letzteren hatte ich bereits in meinen 187 (nicht ganz ernst gemeinten) Tipps für Langstreckenflüge ausführlicher erwähnt. Lieblingsserien: „Die Brücke“ (Dänemark/Schweden), „Die Erbschaft“ (Dänemark), „Blutsbande“ (Finnland), „Occupied“ (Norwegen), „Top of the lake“ (Australien) sowie „Carlo & Malik“ (Italien). Lieblingssongs: „Mo Jodi“ von Delgres, „Overnight“ von Parcels, „La nostra pelle“ von Ex-Otago, „Barfuß am Klavier“ von AnnenMayKantereit, „Man Funk“ von Guts, „Tudo de Bom“ von Lei de Dai, „Deeperize“ von Raf feat. Jabbar, „Bossa Muffin“ von Flavia Coelho sowie „Aht Uh Mi Hed“ von Shuggie Otis, das zwar aus den 70ern ist, doch ich kenne es erst seit letztem Jahr.

Neue Projekte schwirren mir im Kopf herum. Von einigen muss der Mann noch überzeugt werden. Ich freue mich auf das, was noch kommt, und wünsche euch alles Liebe, Gesundheit, Flexibilität, Humor und Mut für 2020 und die kommende Dekade!

Elke

20 thoughts on “Meine Nordsee-Dekade

  1. Liebe Elke, ich hab nach einiger Zeit mal wieder bei Dir vorbeigeschaut und da ist ja einiges passiert. Tut mir sehr leid, dass Euer Haus gebrannt habt und ich finde es bewundernswert, dass Ihr es wieder aufbaut. Und wegen dem Ärger über die Faröer lasst Du Dich hoffentlich nicht unterkriegen. Ich wünsche Dir auch für die jetzt begonnene Dekade ganz viel Kraft und Kreativität!
    Liebe Grüße aus der Ukraine!
    Peter

    1. Danke, lieber Peter! Schön, mal wieder von dir zu hören! Bei dir hat sich ja auch einiges getan! Vielleicht sieht man sich ja in der kommenden Dekade mal wieder. Dir jedenfalls alles Gute dafür! Liebe Grüße in die Ukraine!

  2. Liebe Elke.
    Ich wünsch Euch ein frohes neues Jahr.
    Vielleicht sind meine Zeilen mehr ein Brief an Dich denn ein Kommentar im Meerblog.
    Nun habe ich Deinen Blog nicht die ganze Dekade miterleben dürfen, ich kenne ihn leider erst seit drei oder vier Jahren.
    Aber in dieser Zeit ist er mir sehr ans Herz gewachsen. Viele Gedanken hinter den Zeilen scheinen sich mit meinen zu ähneln und so ist es, was man zwischen den Zeilen fühlen kann, was diesen Meerblog ausmacht.
    Und so ist guter Reisejournalismus extrem wichtig. Denn er ist selten. Handeln doch die meisten Blogs, die wir lesen, von der Oberfläche eines Landes und spiegeln nicht ansatzweise die Seele der Menschen, die dort leben. Oft geht es nur darum, möglichst billig Amazon-Provision zu generieren anstatt ehrlich zu informieren.
    Die Zeit ist gerade sehr im Wandel und ich weiß nicht, ob dieser Wandel gut ist. Wenige Menschen scheinen bereit und mutig, Stellung zu beziehen, viele aber empören sich schnell, ohne nachzudenken und ohne sich wirklich sachlich zu informieren.
    Jeder möchte heute alles, das ICH scheint Programm. Die Kreuzfahrt boomt und die Wohnmobile werden immer größer, nehmen scheint seliger denn nehmen.
    Aber die Welt ist viel zu schön und viel zu wertvoll, davor zu resignieren. Zauber weiter den Menschen ein Lächeln ins Gesicht, vielleicht auch eine Nachdenk-Falte auf der Stirn, öffne weiterhin den Blick vor der eigenen Haustüre und tritt den Lesern auf die Füße. Wenn Du beschimpft wirst, dann nimm es als Kompliment.
    Und solltest Du (entgegen meinem persönlichen Glauben von einem neuen Himmel und einer neuen Erde) doch als Huhn auf die Welt kommen, dann wünsche ich Dir meine Tochter als Fürsorgerin. Sie, gerade drei Jahre alt, hielt mir einen Vortrag über gute Eier von freilaufenden Hühnern, als ich eine vermeintlich falsche Eierpackung aufmachte. Denn die anderen Hühner hätten es nicht so gut.
    Schön, dass wir Dich und Deinen Blog und vielleicht ja ein weiteres Buch auch in diesem Jahr erleben dürfen.
    Liebe Gedanken von Kai

    1. Lieber Kai, was wäre Meerblog ohne Leser wie dich, ohne die hilfreichen, ausführlichen, wunderbaren Kommentare? Danke dafür in den letzten Jahren! Deine Tochter scheint ja eine sehr pfiffige Person mit dem Herzen am rechten Fleck zu sein! :-) Liebe Grüße an die ganze Familie inklusive Vierbeiner und alles Gute für euch! Elke

  3. Was ein schöner Rückblick auf einen besonderen Abschnitt deines Lebens. Warum taucht dein Blog gerade jetzt auf meinem Radar auf, wo ich ähnliche Gedanken habe? Wohin geht die eigene Reise in den nächsten Jahren. Wie verändern wir uns und wie gehen wir mit der Welt um die sich rapide verändert. Ich bin gespannt und drück dir die Daumen das es vor deinem Haus hoffentlich bald etwas langsamer zugeht.

    Vg Janett

    1. Liebe Janett, ich danke dir! Das wäre toll, wenn es so weit kommen würde. Vielleicht könnte sich dann auch wieder eine Katze zu uns gesellen. Bin gespannt, deine Gedanke über diese Veränderungen zu lesen. Liebe Grüße und bis bald! Elke

  4. Liebe Elke,

    vielen Dank für Deinen ausführlichen Rückblick. Da mir Dein Blog erst vor wenigen Jahren vor die Füße fiel, war es gerade noch mal gut als Rundumblick. (Das euer Haus abgebrannt ist, wußte ich schon mal nicht. O.O)
    Zu Stimmungsmache und Hatespeech kann ich Dir so viel sagen: Mir geht es seit der Twittersperre „neulich“, emotional deutlich besser. Keine vermeintlichen News oder angeblich reflektierte Gedanken, die dann einfach rausgehauen werden, und die einem beim Lesen direkt den Blutdruck hochtreiben. (Der Account wäre von mir vermutlich zu Jahresende auch gelöscht worden.) Dass Du wegen eines Berichtes angegangen worden bist, zeigt schon, wie wenig vorher nachgedacht wird. Wenn man bei dem Beispiel konkret bleiben will, müsste man direkt jeden verurteilen, der Sushi isst. Schließlich hält sich Japan auch nicht ans Walfangverbot. (Dezenter Facepalm.)

    Seit 2008 bin ich ganz großer Fan von Mitfahrgelegenheiten. Für ein Auto fehlt nicht nur das Kleingeld, es hätte hier nicht mal einen Parkplatz, also entfällt der Punkt. Was wirklich ein großes Problem ist, ist die Plastikflut. Die Einkaufsrunden geraten mittlerweile länger. Fenchel von Geschäft 1 (dafür unverpackt), Karotten aus Geschäft 2 (am anderen Ende des Viertels, unverpackt) und so weiter. Sagen wir mal, es ist eine Art von Sport. =D
    Wenn das Halswirbelsyndrom besser ist, geht es auch mal ans Thema Car Sharing ran. Ab und an braucht man ein Vehikel. (So wie diesen Donnerstag, als ein Termin in Köln stattfand und ich wirklich mit ganz viel Glück einen Fahrer fand. Kostenpunkt: 2 Euro hin und zurück. Da wird sich die DB etwas überlegen müssen.)

    R.I.P. Björk, und auch noch mal Matilda!
    Hoffentlich werden Deine Eingaben wegen der Geschwindigkeit bald ernst genommen. Dafür drücke ich Dir beide Daumen!

    Habe einen angenehmen Sonntag.

    Franziska

    1. Liebe Franziska,

      danke dir!
      Das eine ich hab nicht kapiert: Du wurdest von Twitter gesperrt? Ich mag Twitter eigentlich sehr gerne und versuche dort Vollpfosten zu umschiffen. Die aktuellen Trends finde ich immer interessant. Etwa, dass so ein Aufstand wegen eines Lieds gemacht wurde. Das versteht kein Mensch. :-D
      Die angeblichen Meeresschutzorganisatoren sind sehr gezielt auf Blogger losgegangen, die auf den Färöern waren. Eine Art Mobilmachung. Auf meiner FB-Seite habe ich danach auch kritische Kommentare von Anderen bekommen. Mit denen konnte ich aber ganz normal reden, mit den Angreifern natürlich nicht. (Aber Norwegen interessiert euch nicht? Kommisch.) Es wurde bald klar, warum, man musste sich nur die Website ansehen. Die Färöer liefern die „besten“ Bilder, da spendet jeder sofort. Klar stand Japan auch im Fokus, dort konnte man prima mit den schicken eigenen Schiffen intervenieren. (Doch in der Zwischenzeit scheint sich die Strategie geändert zu haben.) Ich habe über den Fall mit einer seriösen Walschutzorganisation gesprochen. Sie arbeiten lieber mit den bereits engagierten Leuten vor Ort zusammen, als ein ganzes Archipel zu verteufeln.

      Ich wünsche dir gute Besserung, liebe Franziska! Und möchte dir hier auch noch mal für deine vielen tollen Kommentare der letzten Jahre danken. Ich freue mich über jeden! :-)

      Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

      Elke

      1. Bonsoir, chére Elke.

        Ja, und zwar, weil ich mich mit einer Userin, die einen anderen User beleidigte, angelegt hatte. Die liebe Politik mal wieder. Jedenfalls war sie schneller im Melden als ich, und dann habe ich mich noch mit Twitter angelegt. (Jetzt möchten sie meine Rufnummer, um überhaupt wieder den Account nutzen zu können…)
        Was für eine Aufregung! Eines ist gewiss, wenn das Thema Klimaschutz, Elektro-irgendwas, Mülltrennung, Verkehr, noch nicht im letzten Winkel ankam: Ab dem Moment definitiv. Streng genommen haben uns die Quäker *diesegewisseParteisamtFans* einen Gefallen getan. Was nicht schön ist, wenn sich eine Sendeanstalt intern anfängt zu zerlegen. Hoffentlich merkt der WDR es rechtzeitig.
        Wie hattet ihr euch dann geeinigt oder besser: verständigt, Du und die, die nicht nur mit verbalem Flammenschwert losgezogen waren? Wie schaut die Strategie heute aus?
        Was vor Ort anbelangt – vermutlich hast Du den Link schon mal bekommen – wo die Bevölkerung eingebunden ist, sind die Cook Islands: https://www.instagram.com/jessaddwater/?hl=de Da sind jetzt weniger Wale, dafür mehr Haie im Fokus; es geht einfach um die Einbindung. Was gerne übersehen wird, das man nicht einfach über die Lokalbevölkerung drübergehen kann um seine Idee (freundlich formuliert) durchzusetzen. Wunsch und Wirklichkeit.

        Hab lieben Dank, in ein, zwei Tagen, geht es hier auch wieder aufwärts. =) Sehr gerne, Du hast so eine tolle Art zu schreiben, entweder, es bleibt ein stilles Lächeln, oder Du triggerst gna.den.los! Lach. Ich freue mich, Dich gefunden zu haben!

        Hab eine gute Woche, mit Sonne. :-)

        Liebe Grüße
        Franziska

  5. Guguck nochmal, das sind aber sehr wahre Gedanken, die ich auch so unterschreiben kann in vielen Bereichen. Das mit dem Huhn tut mir so Leid, bei uns hat der Bussard inzwischen 3 von 5 geholt, das tat weh. Ich hoffe, dass sich das bei Euch nicht wiederholt. Und sowieso, dass die Menschen insgesamt etwas achtsamer mit einander umgehen, dass sie für ihre Meinungen einstehen und sich nicht scheuen, miteinander zu diskutieren. Besser live als auf Facebook und Co. Denn live kann man reagieren, auf Facebook ist alles so platt.
    Viele liebe Grüße

    1. Liebe Andrea,
      das ist ja furchtbar, drei Hühner schon, tut mir sehr leid!
      Die Nachbarn hier klagen ebenfalls über Verluste.
      Stratos hat eine Vogelscheuche gebaut, der die Hühner zu vertrauen scheinen, denn manchmal suchen sie diesen Mann auf, der mit wehenden Armen auf der Wiese herumfuchtelt. Manchmal ist es jedoch windstill… Am liebsten hätte ich meine Hühner näher am Haus, dann wären auch die Hunde meist da. Wir haben schon überlegt, einen Tunnel unter die Straße zu bauen. ;-)
      Ich denke auch, dass sich durch die Anonymität der Social Media zumindest die Leute mit den Fake Accounts mehr trauen. Weiß aber auch, dass manche Diskussionen live ebenso schieflaufen können, wenn keiner dem anderen zuhört und das auch gar nicht möchte.
      Liebe Grüße und euch noch einen schönen Sonntag!
      Elke

  6. Liebe Elke,

    ein sehr schönes Resümee. Achtsamkeit für sich und die Natur ist der beste Begleiter, um seine Träume leben zu können.
    Für die nächste Dekade wünsche ich dir alles Gute.

    Liebe Grüße,
    Claudia

  7. Liebe Elke, was für ein schöner Beitrag zum neuen Jahrzehnt. Ich wünsche Dir, dass die Nordsee-Zwanziger genauso werden, wir Du es Dir erhoffst. Und dass Du nie wieder eine Katze auf die Art verlieren musst wie Matilda. (Huhn ist sicher auch schlimm. Aber da kenne ich mich nicht so aus.) Ganz liebe Grüße, Stefanie

    PS.: Deine Lieblingsserien sind meine Lieblingsserien! Bis auf die Italienische – von der habe ich noch nie gehört.

    1. Danke dir, liebe Stefanie, das wünsche ich dir auch!
      Und was Matilda angeht, da trauen wir uns erst mal nicht, überhaupt zum Tierheim zu gehen. Bis uns irgendwann wieder eine Katze adoptieren will. Das war wie ein grandioses Geschenk, wenn auch nur für kurze Zeit.
      Mir fällt noch eine Serie ein, die ich im Dezember entdeckt habe: „Midnight Diner: Tokyo Stories“. Ganz anders.
      Liebe Grüße, Elke

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